Sportpionier u. Schriftsteller
* 9. November 1882 Giessen
† 3. Juni 1968
Wirken
Carl J. Luther, kath., wurde am 9. Nov. 1882 in Giessen (in der Pulvermühle an der Lahn) als Sohn eines Braumeisters geboren. Er besuchte die Schule im Schwäbischen und zuletzt ab 1897 dann ein Gymnasium des Schweizer Benediktinerklosters Einsiedeln. Dort gab es übrigens Europas erste künstlich beleuchtete Eisenbahn und L. war schon damals unter dem schlittschuhlaufenden und aufsichtsführenden Patres ein eifriger Sportler. Es folgte ein kunstgeschichtliches Studium von 1903-05 an der Universität Freiburg, außerdem erwarb er sich als Werkstudent in einem Baubüro noch mathematische Kenntnisse, die er später als Amateur-Architekt von Sprungschanzen verwerten konnte. Im Winter 1905/06 übernahm er - gesundheitliche Gründe zwangen ihn dazu - eine Hauslehrerstelle auf dem Rigi in der Schweiz. Dort lernte "Cil" (sein Pseudonym) den Ski und die beiden Norweger Leif Berg und Thorleif Björnstad kennen und seither gehörte sein Herz dem Sport. Nach dem Artikel "Wandlungen in der Kunst" (1903) und dem Einakter "Das Meer" waren es nur mehr Bücher und Broschüren über das schöne Leben auf dem Ski und im Paddelboot, die L. herausgab - mehr als 50 an der Zahl.
Als er 1906 wieder nach Deutschland ...